Der Aufstellungsbeschluss ist gefasst: Auf dem Gelände der alten Weetzener Zuckerfabrik realisiert die Deutsche Siedlungsbau ein grünes Wohnquartier.
Im Süden des Ronnenberger Stadtteils Weetzen wird eine neue Wohnsiedlung für mehr als 400 Menschen entstehen. Das etwa 3,8 ha große Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik ist in Besitz der Wohnpark Weetzen GmbH, die den Projektentwickler Deutsche Siedlungsbau mit der Umsetzung der Pläne beauftragt hat: „Das Humboldtquartier in Weetzen wird ein Vorzeigeprojekt in der Region, dass vor allem in Bezug auf die Freizeitqualität neue Maßstäbe setzen wird.“ so der Geschäftsführer der Deutschen Siedlungsbau, Björn Hiss. Zusammen mit dem Büro „plan-zwei“ aus Hannover und der Stadt Ronnenberg soll das Bebauungsplanverfahren in Kürze starten.
Erholungsflächen und private Gärten
Geplant ist ein lebendiges Wohnquartier mit hohem Freizeitwert – das Familien und Paaren, Singles und Senioren gleichermaßen eine Heimat geben wird. Es sollen sowohl Einfamilienhäuser als auch Geschosswohnungsbau zum Mieten und Kaufen entstehen. Ein besonderes Highlight des neuen Viertels ist ein Grünzug, der sich wie ein grüner Arm mitten durch das Wohngebiet zieht. Er ist Wanderweg und Entdeckerpfad und erfüllt gleichzeitig den Anspruch, bei starkem Regen das Wasser aufzufangen. Umsäumt ist das mit Farnen und Gräsern bewachsene Wasserbett von Aktivitäts- und Erholungsflächen, kleinen Lieblingsplätzen und privaten Gärten. Als Treffpunkt zum gemeinsamen Gärtnern gibt es Hochbeete. Eine Streuobstwiese ist eines von vielen Ausflugszielen für die quartiereigene Kindertagesstätte.
Lebensqualität vor der Haustür
Den wohl größten Mut zeigen die Entwickler jedoch beim Thema Verkehr. Zugunsten einer guten Lebensqualität soll die Straße vor der eigenen Haustür vor allem Fußgängern und Fahrradfahrern dienen und nicht als Abstellfläche für parkende Autos. Für die wird es Quartiersparkplätze am Rande des Wohnviertels geben. Darüber hinaus eignet sich der kleine Stadtteil Weetzen bestens, neue Mobilitätskonzepte erfolgreich zu verwirklichen, da die S-Bahn-Haltestelle nur wenige Minuten fußläufig entfernt liegt und die Anbindung ins Umland und an die Landeshauptstadt Hannover ideal ist.
Mit dem am 31. Mai gefassten Aufstellungsbeschluss für das Plangebiet haben nun alle Beteiligten ihre Sympathie für das Vorhaben ausgedrückt. Das Bebauungsplanverfahren könnte Mitte 2024 abgeschlossen sein. Die ersten Häuser sollen im darauffolgenden Jahr bezogen werden können.